Deutschland: GAW-Projektkatalog 2016 erfüllt

Neue Kooperationen für Syrien und für Flüchtlinge in Europa

Zum 3. Advent ist der Projektkatalog des Gustav-Adolf-Werks (GAW) 2016 mit seinen 139 Projekten in über 40 Partnerkirchen erfüllt worden. Damit kann das Diasporawerk der EKD seine Zusagen an die Partner einhalten. Es ist eine Besonderheit der Arbeit des GAW, dass die Gelder für Projekte nicht durch staatliche oder kirchliche Zuschüsse garantiert sind, sondern im laufenden Jahr aktiv eingeworben werden.

Das Jahr 2016 war für das GAW geprägt durch neue Kooperationen und Partnerschaften. Gemeinsam mit Landeskirchen und Hilfsorganisationen in Deutschland konnten über den Projektkatalog hinaus wirksame Hilfen für notleidende christliche Gemeinden in Syrien auf den Weg gebracht werden. „Für eine stabile Zukunft des Nahen Ostens ist Pluralität wichtig. Minderheiten wie Christen haben von jeher ausgleichend in den dortigen Gesellschaften gewirkt. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, Christen im Nahen Osten zu unterstützen, damit sie in ihren Heimatländern, in denen sie seit Jahrhunderten leben, bleiben können“, so Enno Haaks, Generalsekretär des GAW. So hat das GAW u.a. die Schulen evangelischer Gemeinden in Syrien unterstützt, bei der Reparatur von Kriegsschäden an kirchlichen Gebäuden geholfen und finanzielle Unterstützung für humanitäre Hilfe geleistet.

Außerdem ist es in diesem Jahr gelungen, den engagierten Einsatz der Griechisch-Evangelischen Kirche für Flüchtlinge in Griechenland bekannter zu machen. Dadurch konnte das GAW dieser kleinen Kirche helfen, neue Unterstützer für ihre Arbeit zu finden. Neben der finanziellen Unterstützung der Flüchtlingsarbeit der Griechisch-Evangelischen Kirchen fanden in Kooperation mit dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg zwei Workcamps in Griechenland statt, bei denen Unterkünfte für Flüchtlinge hergerichtet wurden. 

Pfarrer Enno Haaks, Generalsekretär des GAW: „Es ist wunderbar und ein Grund zur tiefen Dankbarkeit, dass trotz des neuen Aufmerksamkeitsfokus auf Krieg und Flucht auch genügend Spenden für die ‚alltäglichen‘ Projekte unserer langjährigen Partner in Europa und Südamerika sowie in Zentralasien gesammelt werden konnten und unser Projektkatalog 2016 damit erfüllt ist“.

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