Deutschland: Das „Parlament“ des Gustav-Adolf-Werks tagt in Breklum

Die Vertreterversammlung soll wichtige Entscheidungen für die Zukunft treffen

Vom 22. bis 24. September 2013 tagt in Breklum die bundesweite Vertreterversammlung des Gustav-Adolf-Werks e.V. (GAW). Die diesjährigen Gastgeber sind die Nordkirche und das Gustav-Adolf-Werk Nordelbien.

Eine wichtige Aufgabe für die Teilnehmer aus ganz Deutschland ist die Entscheidung über einen neuen Markennamen für das Gustav-Adolf-Werk. Der 180 Jahre alte Name wird nicht mehr als selbsterklärend wahrgenommen und spiegelt nicht das weltweite Engagement des Hilfswerks wider.

Die Vertreter der GAW-Haupt- und Frauengruppen werden außerdem die Rahmenbedingungen für die Arbeit des GAW 2014 festlegen. So wird der Projektkatalog mit 137 Projekten in Europa, Lateinamerika und Nordasien und mit einer Rahmensumme von 1,5 Millionen Euro beschlossen und über die Aufnahme der Presbyterianischen Kirche in Kuba als neue Partnerkirche entschieden.

Einen Schwerpunkt der Tagung bildet die Auseinandersetzung mit der zunehmenden Christenverfolgung im Nahen Osten und Nordafrika. Das Gustav-Adolf-Werk hat im 19. Jahrhundert auch in diesen Gebieten Projekte gefördert. 2010 wurde die Unterstützung im Rahmen des Fonds für bedrängte und verfolgte Christen wieder aufgenommen. Seitdem wurden daraus u.a. Schulerweiterungen im Nordirak und Reparaturen eines christlichen Krankenhauses und einer Schule in Syrien mitfinanziert. Für 2014 ist die Förderung eines koptisch-presbyterianischen Krankenhauses in Ägypten geplant. Um das Verständnis für die aktuelle Situation der Christen in der Region zu vertiefen, ist als Referent der Nahostexperte Dr. Owe Boersma vom Evangelischen Missionswerk eingeladen.

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