Deutschland: Das Jahr der Nothilfen

Projektkatalog 2021 des GAW erfüllt

Das Gustav-Adolf-Werk e.V. Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland (GAW) hat es geschafft, seine Zusagen an seine Partnerkirchen einzuhalten und den Projektkatalog 2021 zu erfüllen. Die dafür geplanten 1,6 Millionen Euro konnten als Spenden und Kollekten eingeworben werden. Über 150 Projekte in 50 Partnerkirchen in 40 Ländern weltweit konnten unterstützt werden

„Trotz des eines weiteren schwierigen Pandemiejahres haben wir es geschafft, die von unseren Partnern eingereichten Projektanträge zu bedienen. Die Pandemie hat uns gelehrt, dass wir auch auf anderen Wegen mit unseren Spendern Kontakt halten können. Zahlreiche kreative Ideen haben dabei geholfen,“ sagt GAW-Generalsekretär Enno Haaks.

Besonders erfolgreich war eine Spendenaktion für ein Projekt im umkämpften Nordosten Syriens in der Stadt Hassakeh. Die junge Pfarrerin Mathilde Sabbagh kümmert sich um Kinder und Jugendliche in der Stadt. Hausaufgabenhilfe, Spiele wie Tischtennis, Bibelstunden und Feste sollen den Kindern in ihrem schweren Alltag in Syrien helfen. Das GAW konnte das Projekt im evangelischen Monatsmagazin CHRISMON vorstellen. 78.000 Euro kamen zusammen. Dank der überwältigenden Hilfsbereitschaft der CHRISMON-Spender konnten weitere Projekte in Syrien unterstützt werden.

Wichtig im zurückliegenden Jahr war auch die Unterstützung von Projekten für Geflüchtete in GAW-Partnerkirchen in Venezuela, Kolumbien, Griechenland, Spanien und besonders in jüngster Zeit in Polen und Belarus. Die Diakonie Polen erhielt finanzielle Unterstützung für ihre humanitäre Arbeit an der polnisch-belarussischen Grenze. Ebenso die lutherische Gemeinde in der belarussischen Stadt Grodno. Dank der GAW-Hilfe fuhr Pfarrer Tatarnikow mehrmals an die Grenze, um den Menschen dort Decken, Kleidung und Lebensmittel zu bringen. Im kommenden Jahr 2022 wird am Sonntag Reminiscere am 13. März Belarus in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt.  

„Wir hören immer wieder von unseren 50 Partnerkirchen, wie wichtig die Hilfe des GAW ist. Ihr helft uns, damit wir nicht vergessen werden. Ihr helft uns, dass wir helfen können – das sagen unsere Partner weltweit,“ so Pfarrer Enno Haaks.

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