Chile: IELCH bekennt sich zur Einheit der Lutheraner in Chile

Am 21. und 22. Juni fand in den Räumen der Versöhnungskirchengemeinde in Santiago der Evangelisch-Lutherischen Kirce in Chile (Iglesia Evangélica Luterana en Chile – IELCH) eine außerordentliche Synode statt. Einstimmig bekannte sich die Synode zum Weg der Einheit der Lutheraner mit der Lutherischen Kirche in Chile (Iglesia Luterna en Chile - ILCH). "Den Weg der Einheit suchen wir, weil das Evangelium dazu ruft" ,schreibt Luis Alvarez, Kirchenpräsident der IELCH. "Wir verfolgen das Ziel, eine Kirche mit zwei Synoden zu bilden als ein Zeichen der Versöhnung auch für unser Land."

In der vergangenen Woche beschloss der Synodalrat der ILCH, für diesen Weg mehr Zeit einzuplanen. Eine Vereinigung käme zum jetzigen Zeitpunkt zu früh. "Die ILCH braucht weiter Zeit, um den Weg weiter mit der IELCH gehen zu können", sagt ein Vertreter aus dem Synodalrat der ILCH. Aus einigen Gemeinden der ILCH gab es zuletzt Widerstand gegen einen Einigungsweg mit der IELCH. Es gibt aber auch in den reihe der ILCH-Gemeinden viel Zustimmung für eine Vereinigung beider Kirchen.

Ursprünglich war vorgesehen, im Oktober diesen Jahres eine Vereinigungssynode feiern zu können, um die im Jahre 1974 erlittene Spaltung der lutherischen Kirche zu überwinden. Nach dem Militärputsch im September 1973 war auch die Einheit der lutherischen Kirche zerbrochen. Um beide Kirchen wieder zusammenzuführen, wurde Anfang der 1980er Jahre Rat der Lutherischen Kirchen (CILCH) gegründet. Hier wurden in den vergangenen zwei Jahren neue Statuten für das Modell "eine Kirche, zwei Synoden" erarbeitet und viel Vertrauen aufgebaut.

Die Hoffnung auf eine Einigung besteht nach wie vor. Wichtig ist es, den Rat der Lutherischen Kirchen zu stärken und weiterhin für den eingeschlagenen Einigungsweg zu arbeiten. Versöhnung braucht einen langen Atem.

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