Chile: Historischer Vertrag für evangelisch-theologische Ausbildung

Am 10. Juni 2015 wurde in Valparaíso ein Vertrag unterzeichnet, der der evangelisch-theologischen Ausbildung in Chile die staatliche Anerkennung ermöglicht.

Künftig werden die protestantisch-ökumenische Ausbildungsstätte Comunidad Teológica Evangélica de Chile (CTE) und die Päpstliche Katholische Universität Valparaíso (Pontificia Universidad Católica de Valparaíso – PUCV) in der Ausbildung eng zusammenarbeiten. Die Studierenden an der CTE können dadurch einen anerkannten Master- oder Bachelorabschluss erhalten, was ihnen weitere Berufschancen eröffnet, zum Beispiel als Religionslehrer.

Der Rektor der PUVC, Claudio Elótergui, bekräftigte in seiner Rede, dass „wir mit diesem Vertrag als Glaubensgeschwister uns gegenseitig bestärken wollen. Für unsere Studierenden ist es eine sehr gute Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch und Dialog.“

Die Vereinbarung ist in dieser Art die erste zwischen einer evangelisch-theologischen Ausbildungsstätte und einer katholischen Universität in Lateinamerika. „Uns geht es um eine Stärkung des christlichen Glaubens, basierend auf einer guten theologischen Ausbildung“, unterstreicht Daniel Godoy, Rektor der CTE. „Wir freuen uns sehr, dass die langen gemeinsamen Sitzungen und Gespräche zu dieser wichtigen Einigung geführt haben.“

An der Unterzeichnungszeremonie in der Aula Magna der PUCV nahmen hohe Vertreter verschiedener Kirchen, der Regierung und der PUCV teil.

Die CTE wurde 1964 als Initiative verschiedener evangelischen Kirchen (methodistische Kirche, lutherische Kirche, presbyterianische Kirche, anglikanische Kirche, Iglesia Pentecostal de Chile, Misión Iglesia Pentecostal und wesleyanische Kirche) gegründet. Insgesamt gibt es an der CTE derzeit rund 150 Studierende aus mehr als 20 Kirchen, zumeist aus verschiedenen Pfingstkirchen.

www.ucv.cl

www.ctedechile.cl

Zurück