Brasilien: Umzug des Stipendienfonds für Ivotí geplant

files/gaw/bilder/Nachrichten/2012 - Januar-Juni/goldmeyer.jpgZwischen 1984 und 1996 haben der Lutherische Weltbund und mehrere Partner aus Deutschland, darunter das Gustav-Adolf-Werk, einen Stipendienfonds für das Instituto de Educação IvotÍ aufgebaut. Das Institut, eine Bildungseinrichtung der Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (EKLBB), ist wegen ihrer qualitativ hochwertigen Ausbildung besonders unter ärmeren Bevölkerungsschichten beliebt. Der in der Schweiz angesiedelte Fonds gewährte von den Zinsen Stipendien an Kinder, für die ein Schulbesuch ohne diese Unterstützung nicht möglich war. In den vergangenen Jahren konnte der Fonds aufgrund der Zinsentwicklung kaum noch seine Zweckbestimmung erfüllen. Deshalb sind die Vertreter des Schulträgers mit dem Vorschlag an die Partner herangetreten, den Fonds nach Brasilien zu überführen. Dort ist die wirtschaftliche Entwicklung gegenwärtig robust und es sind höhere Zinsen als in Europa möglich. Die Kirchenleitung der EKLBB hat den Umzug des Stipendienfonds ebenfalls befürwortet.

Am 23. März besuchte der Direktor der Schule, Ruben Werner Goldmeyer, das Gustav-Adolf-Werk in Leipzig. In einem Gespräch mit dem Generalsekretär des GAW, Pfarrer Enno Haaks, begründete er das Vorhaben, das notwendig ist, damit Jugendliche aus ärmeren Verhältnissen weiterhin ein Stipendium für die Schule in Ivotí erhalten können. Das GAW hat wie alle Mitbegründer des Fonds zu diesem Schritt sein Einverständnis gegeben.

Ruben Werner Goldmeyer, Direktor und Schulleiter in Ivotí (Foto:Pauska/GAW)

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