Brasilien: Sorge um Flüchtlinge aus Venezuela

In Venezuela ist inzwischen nicht mal die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln gesichert. Deshalb fliehen immer mehr Menschen in die Nachbarstaaten Kolumbien und Brasilien. In dem brasilianischen Bundesstaat Roraima kam es in der Stadt Pacaraima vor Kurzem zu Ausschreitungen gegen die Flüchtlinge. Der Bundesstaat beantragte beim Obersten Gerichtshof einen Stopp der Einreise von Migranten aus Venezuela.

Die Evangelische Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (EKLBB)  ist im Norden Brasiliens nur mit vereinzelten kleinen Gemeinden vertreten. Im Bundesland Roraima an der Grenze zu Venezuela gibt es nur eine kleine Gemeinde in der Hauptstadt Boa Vista. Der Generalsekretär der Obra Gustavo Adolfo in Brasilien, Martin Volkmann, berichtet: „Die Diakonin Siglinda Braun hat trotzdem, mit Freiwilligen der Gemeinde und in Zusammenarbeit mit Gemeinden der katholischen Kirche eine Unterstützung organisiert. Sie sind an einem Tag verantwortlich für die Speisen, die an die Flüchtlinge verteilt werden.“

Weiterhin ist der Kirchenpräsident der EKLBB Nestor Paulo Friedrich in Verbindung mit dem Lutherischen Weltbund wegen Beihilfe in der Situation an der venezolanischen Grenze.

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