Brasilien: Hans Trein verlässt COMIN

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Hans Trein (von rechts nach links) mit Merong Tapurumã, Renate Gierus und Jocelino da Silveira Quiezza bei einer Podiumsdiskussion in Wolfschugen über die Situation der indigenen Bevölkerung in Brasilien. Foto: Schroth

 

Am 30. Juni 2014 beendete Pfarrer Hans Trein seinen Dienst für COMIN. Fast elf Jahre lang war er Mitarbeiter des Indianermissionsrats der Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (Conselho de Missão entre Índios – COMIN).

In seinem Rückblick stellt Trein fest, dass in den letzten Jahren das Anliegen der Indigenen Völker in der Gesellschaft deutlicher vernehmbar geworden sei: „Die Indigenen Bewegung ist organisierter und aktiver. Darum erstarken in unserer Gesellschaft auch der tief in der Kolonisationsmentalität verwurzelte Anti-Indigenismus und die Gewalt. Es gibt für uns jedoch keinen anderen Weg als die restaurative Gerechtigkeit und die Versöhnung – jeweils eine Aufgabe für die Politik und für die Kirchen.“

Der Grund für das Ausscheiden von Hans Trein ist, dass im Zusammenhang mit dem neuen Strategieplan das Programm zur institutionellen Nachhaltigkeit und zur Mobilisierung von Ressourcen, das er die letzten drei Jahre leitete, in die Koordination vom COMIN integriert wurde. Nach 37 aktiven Jahren will Hans Train jetzt ein Sabbathjahr einlegen. Zu seinen Zukunftsplänen gehört ein Anthropologiestudium. Bei COMIN steht er für verschiedene ehrenamtliche Aufgaben weiterhin zur Verfügung.

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