Argentinien: Synode fordert neue Struktur für kirchliche Ausbildung

files/gaw/bilder/Nachrichten/2016 - Juli - Dezember/ar-Logo-Sinodo.jpgVom 6.-9. Oktober 2016 fand die Synode der Evangelischen Kirche am La Plata (Iglesia Evangélica del Río de la Plata – IERP) in Felicia (Santa Fe) in Argentinien unter dem Leitmotiv „Durch die Gnade Gottes und Glauben an Jesus Christus“ statt.

Als Vizepräsident der IERP wurde Pastor Bernardo Spretz aus San Antonio im Pfarrbezirk Urdinarrain bis 2020 in seinem Amt bestätigt. Der neue Vorstand der IERP wurde während des festlichen Abschlussgottesdienstes eingeführt.

Die Synode erörterte die wichtige Frage, wie es mit der Aus- und Fortbildung der Pastoren weitergehen soll, nachdem die theologische Hochschule ISEDET ihre Arbeit noch in diesem Jahr beendet. Die Diskussionen haben deutlich gemacht, dass die Bedürfnisse der Gemeinden zu berücksichtigen seien, ohne auf ein gutes akademisches Fundament der Ausbildung zu verzichten. Die Ausbildung sollte weiterhin mit anderen protestantischen Kirchen ökumenisch organisiert werden, mit denen man in der ISEDET schon zusammengearbeitet hat. Die Ausbildung für verschiedenste Dienste der Kirche könnte auf einer virtuellen Plattform stattfinden, mit nur wenigen Anwesenheitseinheiten für Studierende. Der Aufbau dieser neuen Ausbildungsform mit einer entsprechenden Infrastruktur und mit dem notwendigen Personal soll 2017 beginnen. Die Kirchenleitung wurde beauftragt, die dafür notwendigen Schritte auf den Weg bringen.

Die Synode hat sich klar positioniert zu einem weiteren Thema, das insbesondere in der Provinz Misiones umstritten ist: Die Ausweitung der Wasserkraftwerke mit entsprechenden großen Stauseen, die damit verbundene Umweltzerstörung und die Auswirkungen auf die Bevölkerung. „Wir lehnen den Bau von Megastaudämmen an den Flüssen Paraná und Uruguay sowie an allen weiteren Flüssen der Ebenen ab. Ebenso verlangen wir, dass in der Debatte um die Stromversorgung die Sorgen um die Kernenergie und um die damit verbundenen Gefahren berücksichtigt werden. Wir fordern ebenso die Einbeziehung alternativer Energien wie Wind- und Solarenergie in die Stromerzeugung und Anstrengungen zur Energieeinsparung“, so die Synodenerklärung.

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