Pastorin Hulda Hertel (Brasilien) gestorben

Pastorin Hulda Hertel (Brasilien) gestorben

(28.04.2011) Aus Brasilien erreicht uns die Nachricht, dass Pfarrerin Hulda Hertel nach schwerer Erkrankung in der Karwoche verstorben ist.
Geboren 1943, trat sie 1964 in die Schwesternschaft der Brasilianischen Lutherischen Kirche (IECLB) ein und wurde 1971 als Diakonissin eingesegnet. Von 1971 bis 1974 war sie Gemeindeschwester in Hamburgo Velho. Von 1974 bis 1987 leitete sie die Kindertagesstätte in Ceilândia, einer Satellitenstadt der brasilianischen Hauptstadt Brasilia. Dort hatte sie zeitweise die Verantwortung für 500 Kinder. Danach wurde ihr Wunsch erfüllt, Theologie zu studieren. Drei Jahre lang hat sie das Pfarramt in einem Pfarrbezirk im Süden von Rio Grande do Sul ausgeübt. Dann wurde sie zur "Leitenden Schwester" der Evangelisch-Lutherischen Schwesternschaft gewählt. Dies Amt hatte sie von 1996 bis 2005 inne. Während dieser Zeit wurde sie Mitglied des Präsidiums der Kaiserswerther Generalkonferenz und hatte bis 2007 das Amt der Vize-Präsidentin inne. Ihre letzte Tätigkeit war die Seelsorge im Krankenhaus von Jaraguá do Sul im Nachbarstaat Santa Catarina.
Die Leitern der Frauenarbeit des GAW Vera Gast-Kellert schrieb nach Brasilien: „Hulda Hertel war eine so wunderbare Gesprächspartnerin, die ebenso engagiert über Fußballspiele wie über theologische Fragen sprechen konnte. Umso stärker empfinden wir mit Ihnen, was ihr Tod für ganz Brasilien und insbesondere für die Schwesternschaft bedeutet... Dass sie an Gründonnerstag beerdigt wurde, lenkt meinen Blick auch auf die Abschiedsworte Jesu (Markus 14), die bei uns Predigttext waren. Jesu Blick geht über seinen Tod hinaus in das Reich seines Vaters. Hier dürfen wir Sr. Hulda jetzt vollendet sehen.“

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