Mitgliederversammlung GAW Kurhessen-Waldeck

Foto: medio.tv/schauderna

Mitgliederversammlung GAW Kurhessen-Waldeck am 7. November 2016

Die Kapelle im „Haus der Kirche“ in Kassel bildet einen schönen Rahmen zur Einführung des neuen Vorstandes GAW Kurhessen-Waldeck. Der Gottesdienst steht am Beginn der diesjährigen Mitgliederversammlung.

Im Beisein von Generalsekretär Pfarrer Enno Haaks aus Leipzig nimmt Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter die Einführung vor. Dem Vorstand gehören Herr Jochen Emde, Pfarrer Thomas Dilger, Herr Thorsten Gerhold, Pfarrer Jürgen Henning, Frau Ulrike Kany, Pfarrerin Melanie Keller-Stenzel, Pfarrerin Doris Krause und Frau Inge Rühl an. Im Anschluss an den Gottesdienst treffen sich Gäste und Mitglieder des GAW zu weiteren Verhandlungen. Generalsekretär Enno Haaks  führt die Zuhörenden in einem Vortrag  nach Lateinamerika. Im Blick steht die Gemeindediakonie der kleinen evangelischen Gemeinden. Es handelt sich um Dienste der Hoffnung, so Generalsekretär Haaks. Es gehe darum, heute ein Zeugnis von Christus  zu geben. Diakonie ist tief verwurzelt in den Gemeinden. Diakonisches Handeln fördert Entstehungen von  Kirche. Die wichtigste Aufgabe der Kirchen sei es, die Not in den Gemeinden zu entdecken. Ganz konkret hat Pfarrer Haaks diese Erfahrung während seines neunjährigen Aufenthaltes in Chile machen können: in der „Versöhnungsgemeinde“ in Santiago. Der Name dieser Gemeinde ist so etwas wie ein Programm. Brücken zwischen politischen Lagern oder Gesellschaftsschichten zu bauen, das ist in der „Versöhnungsgemeinde“ praktiziert worden.

„Brücken bauen“ als Leitsatz des Gustav-Adolf-Werkes  zeigt sich auch in der Unterstützung von Theologiestudierenden aus der Diaspora. Mit Adi Martinez aus Kolumbien und Levente Tordai aus Rumänien können wir zwei  Stipen-diaten begrüßen. Diese beiden „Brückenbauer“ berichten über ihre Heimatkirchen und ihre Motivation, dort als Pfarrerin und Pfarrer tätig zu sein.

Brücken baut auch das GAW Kurhessen-Waldeck. Zum einen in der Unter-stützung vieler Projekte in der Diaspora. Ob es sich um Gemeinden in Syrien, Rumänien oder Kuba handelt oder in Kirgistan. Zum andern gewähren  wir auch Diasporagemeinden in unserer Landeskirche finanzielle Unterstützung. Der Aspekt der Finanzen wird ergänzt durch ganz konkrete Begegnungen mit Gemeinden in der Diaspora, um  sich vor Ort  ein Bild zu machen. Hier bilden  die Frauenreisen der Frauenarbeit einen wichtigen Beitrag. Die Erfahrungen aus diesen Begegnungen werden wiederum durch viele interessante Vorträge in die hiesigen Kirchengemeinden eingebracht. Das ist ein gelungener Austausch, der sich auch pekuniär positiv niederschlägt. Da das GAW als Hilfswerk auf Spenden angewiesen ist, muss in Zeiten zurückgehender finanzieller Mittel nach Möglichkeiten gesucht werden, die Spendenbereitschaft zu motivieren. Die Öffentlichkeitsarbeit  bietet dazu eine Möglichkeit z.B. durch die Internet-präsenz (www.gaw-Kurhessen-Waldeck.de)  

Nur bei einem guten finanziellen Polster können alle Projekte unterstützt werden.  So ergibt sich die Frage, wie in Zukunft die Arbeit des GAW noch effizienter gestaltet werden kann.

Die Zuhörenden nehmen mit Interesse die Ausführungen der Vorsitzenden Pfarrerin Doris Krause,  der Vorsitzenden der Frauenarbeit Inge Rühl, des Schatzmeisters Thorsten Gerhold  und der Öffentlichkeitsbeauftragten Ulrike Kany zur Kenntnis und danken dem Vorstand insgesamt für die engagierte Arbeit.

Download: ▸ Predigt von OLKRin Dr. Ruth Gütter

 


Ulrike Kany
Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit
GAW Kurhessen-Waldeck



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