Tschechien: Überwältigende Hilfsbereitschaft nach dem Tornado

Am 24. Juni 2021 hinterließ ein Tornado in Südmähren in Tschechien eine 26 Kilometer lange Spur der Verwüstung. In mehreren Dörfern sah es aus wie nach dem Krieg: 1200 Häuser wurden beschädigt, Dächer waren abgedeckt, Fensterscheiben zerstört, Bäume umgestürzt und Autos unter Schutt begraben. Mehrere Hundert Menschen wurden verletzt. Sechs Menschen wurden getötet.

Der Synodalrat der Evangelischen Kirche der Böhmsichen Brüder (EKBB) hat zusammen mit der Diakonie noch am selben Abend eine Videokonferenz einberufen und beschlossen, gemeinsam eine öffentliche Sammlung zu starten und Freiwillige in die betroffenen Gebiete zu schicken. Die Hilfsbereitschaft der tschechischen Bevölkerung und der internationalen Gemeinschaft waren überwältigend. Bis zum 3. Juli erbrachte allein die Sammlung von EKBB und ihrer Diakonie den Betrag von 21,5 Millionen tschechische Kronen, umgerechnet etwa 840 000 Euro.

Die Freiwilligen der EKBB waren vor allem in dem am meisten betroffenen Ort Hrušky im Einsatz, wo 180 Gebäude zum großen Teil schwer beschädigt worden waren. Alle Hilfsorganisationen haben gemeinsam vereinbart, den betroffenen Haushalten zunächst eine Soforthilfe von 6 000 Euro zur Verfügung zu stellen.

Von den Gebäuden der EKBB wurde das Dach eines Hauses in Luhačovice beschädigt. In dem Gebäude befinden sich eine Pension und ein Betsaal. Die Kirche hofft, dass der Schaden im Wesentlichen von der Gebäudeversicherung abgedeckt wird.

Bilder der Verwüstungen und der Hilfe in Hrušky: https://www.e-cirkev.cz/aktuality/obec-hrusky-znicena-tornadem-svedectvi-z-mista-pomoci/

Spenden für die Diakonie Tschechien:
BIC: FIOBCZPP
IBAN: CZ50 2010 0000 0021 0069 1426

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