Kosovo und Slowenien: GAW-Frauenarbeit startet ihr Jahresprojekt

  • Schwerpunkt: Diakonische Arbeit im Kosovo und in Slowenien und Versöhnung
  • Neuwahl des Vorstands

Die Arbeitsgemeinschaft der Frauenarbeit im Gustav-Adolf-Werk (GAW) traf sich vom 8. bis 10. Februar 2018 zu ihrer Jahrestagung in Leipzig.

Mit der Jahrestagung wird traditionell die Sammlung für das jeweilige Jahresprojekt der GAW-Frauenarbeit eröffnet. Mit dem Jahresprojekt 2018 unterstützt die Arbeitsgemeinschaft diakonische Aktivitäten in zwei Nachfolgestaaten des früheren Jugoslawiens, im Kosovo und in Slowenien. Unter dem Motto „Hoffnung geben. Zukunft schaffen“ werden diakonische Aktivitäten zugunsten von gesellschaftlich benachteiligten Gruppen gefördert: pflegebedürftige und behinderte Menschen, arme Familien mit Schulkindern und von Obdachlosigkeit bedrohte Romafamilien.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, den Frauen aus verschiedenen Nachfolgestaaten Jugoslawiens Raum für Begegnung und Versöhnung zu bieten.

„Die Kriege in unseren Ländern haben Wut, Angst und Feindschaft unter den Menschen gesät und über viele Jahre eine gemeinsame Arbeit und gegenseitige Besuche unmöglich gemacht. Es tut weh, diese Trennungen zu sehen“, sagt Pfarrerin Simona Prosič Filip, Verantwortliche für die Frauenarbeit in der evangelischen Kirche in Slowenien. „Mit Hilfe der GAW-Frauenarbeit wollen wir im kommenden Jahr ein Begegnungsseminar organisieren, um die Verbindungen zwischen den evangelischen Frauen aus Slowenien, Kroatien und Serbien wieder zu stärken.“

Insgesamt möchte die Frauenarbeit für diese Aufgaben 95 000 Euro sammeln.

Während der Tagung wurden auch vier neue Mitglieder für den Vorstand der Frauenarbeit gewählt. Neben der Vorsitzenden Inge Rühl aus Kurhessen-Waldeck sind das Christina Hörnig aus Württemberg, Marion Kunz aus Sachsen, Petra Herfel-Stürz aus Hessen-Nassau und Ursula Seegers aus Bremen.

Infos zum Jahresprojekt: http://www.gustav-adolf-werk.de/frauen.html

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