Deutschland: „Gemeinsam evangelisch!“ – EKD für Zusammenarbeit mit Migrationskirchen

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat dazu aufgerufen, stärker auf Christen und Gemeinden anderer Sprache und Herkunft zuzugehen. Der im Dezember 2014 veröffentlichte EKD Text Nr. 119, „Gemeinsam evangelisch!“ plädiert dafür, die Trennung zwischen „einheimischen“ und „zugewanderten“ Christen zu überwinden. Eine vom Rat der EKD eingesetzte Ad-hoc-Kommission hat diese Überlegungen in den vergangenen zwei Jahren erarbeitet.

Zehntausende evangelische Migranten überwiegend aus Afrika und Asien feiern jeden Sonntag Gottesdienst in unmittelbarer Nähe von evangelischen Kirchengemeinden. Die meisten stammen aus Ländern, in denen die Kirchen lebendig sind und beständig wachsen. Hierzulande bilden sich vor allem in den Ballungsräumen Gemeinden, deren Mitgliedschaft vorrangig kulturell, ethnisch oder sprachlich definiert wird. Es kommt verstärkt darauf an, in ihnen Geschwister im Glauben zu sehen.

„Gemeinsam evangelisch!“ benennt Chancen und Möglichkeiten, die sich aus einer engeren Zusammenarbeit zwischen diesen Gemeinden und Gemeinden der EKD-Gliedkirchen ergeben können, und gibt Empfehlungen für inklusive Gemeindemodelle, für gemeinsame theologische Arbeit sowie für die Gewinnung von Haupt- und Ehrenamtlichen und Geistlichen.

Kostenloses Download: www.ekd.de/ekd-texte, Bestellung von kostenlosen Einzelexemplaren des Textes „Gemeinsam evangelisch! Erfahrungen, theologische Orientierungen und Perspektiven für die Arbeit mit Gemeinden anderer Sprache und Herkunft“: EKD, Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, Telefon 0511-2796-0, versand@ekd.de.

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